Krat’rhun-Zwergenaußenposten

Politische Situation: Untergeordnet der Zwergenfeste Krat´rha

Stellung innerhalb Whenuas: Handelsposten

Namhafte Personen: Verwalter Grohan (Zwerg), Botschafter/Diplomat Rossweil (Mensch)

Bevölkerung: 1500

Religionen: In Krat’rhun gibt es keinerlei Tempel oder größere Kulte.

Geografische Lage: im NO der Verbrannten Berge in Whenua, am Fluss Ret

Handelsrouten: Richtung Ostarium und Gradum

Militärstärke: 50 Zwerge unter Waffen, unbekannte Anzahl von Zwergenkriegern in den Bergen

Besonderheiten, Beschreibung des Stadtbildes

In den Bergausläufen entlang des Flusses Ret befindet sich am Ostufer eine kleine, aber trotzdem stark befestigte Zwergensiedlung. Am Eingang des Tals erheben sich zwei riesige, steinerne Türme, welche stark bewaffnet sind. Verbunden werden die Türme durch eine (für Zwergenverhältnisse) dünne Mauer, die einen Durchmesser von zwei Metern und eine Höhe von drei Metern hat. Der breite Wehrgang wird immer durch eine ausreichende Zahl Armbrustschützen besetzt, die unmittelbare Gefahren sofort ausschalten können. Das Tor misst in der Breite gut vier Meter, ist aus poliertem Edelstahl gefertigt und kunstvoll mit zwergischen Runen verziert.

Obgleich dieser Posten mehr einer Festung gleicht, ist er trotzdem der wichtigste Ausgangspunkt für den Handel zwischen Whenua und dem Zwergenvolk von Krat’rha. Ein Großteil der Waffen, Rüstungen und Erze werden hier an reisende Händler verkauft. Auch größere Handelskarawanen werden hier ausgestattet und den Fluss entlang von Zwergen eskortiert.

Das Stadtbild ist eher durch Funktionalität denn durch Ästhetik gekennzeichnet, denn aus einem unerfindlichen Grund wurde innerhalb der Siedlung auf den zwergischen Prunk verzichtet. Nur an den Wehrgängen, Festungstürmen und an dem hinteren Tor, welches in die Berge führt, kann man die meisterhaften Runen und Verzierungen bestaunen.

Statt dessen kann man viele Einschläge gnomischer Handwerkskunst erkennen, und tatsächlich leben auch an die 100 Gnome in der Zwergensiedlung. So sind überdimensionale Blasebalge vor den Schmieden keine Seltenheit, oder komplizierte Konstrukte aus Zahnrädern und Flaschenzügen, die Wasser, Nachrichten oder sogar Waren zwischen den Häusern transportieren.

Allerdings wirkt sich diese, hauptsächlich durch Kohle betriebene, Mechanik nachträglich auf die Luftqualität der Siedlung aus. Zu jedem Zeitpunkt kann man schwarzen Qualm aufsteigen sehen, und zum Glück geht meistens genug Wind, um den Rauch zu zerstreuen. Wenn aber tatsächlich einmal ein heißer Sommertag anbricht, an dem kein Lüftchen geht und die Luft qualvoll im Tal hängt, dann kann es schon stickig werden in Krat’rhun. Auch im Winter, wenn der Nebel im Tal hängt, bleibt die Qualmsuppe oft unter den Wolken hängen und erstickt das letzte bisschen Sonnenlicht.

Das rückwärtige Tor von Krat’rhun führt in die Berge und zum einzigen Pfad, der zum großen Tor von Krat’rha führt.

Die Eingangstore der Stadt stehen für jedes handelswillige Volk offen, es sei denn, es befindet sich mit Whenua oder der Zwergensippe im offenen Krieg. Hingegen pflegen die Zwerge von Krat’rha die typischen Vorurteile ihrer Art nicht sehr. Mitunter wird sogar Orks oder Goblins der Zutritt zum Handelsposten gestattet, so lange sie sich an die guten Sitten halten.

Außerhalb der Mauern haben sich einige Menschen und auch Zwerge dem Ackerbau zugewandt, um für die Siedlung selbst und auch gleich für die Zwergenfestung eigenes Getreide anzubauen. Weiters treffen hier immer wieder Rinder-, Schaf- und Ziegenhirten mit Teilen ihrer Herden ein, um diese beim Handelsposten zu verkaufen. Die Herden auf den umliegenden Bergausläufern werden von Zwergenpatroullien gesichert.

Geschichte

Krat’rhun entstand lange Zeit vor dem Eintreffen der Imperialen Kolonisten. Damals waren es nur zwei kleine Gebäude, die benutzt wurden, um mit den Ureinwohnern kleinere Tauschgeschäfte zu vollziehen. Damals wurden Felle, Leder und Lederschnüre gehandelt. Im Gegenzug bekamen die Rwang von den Zwergen Speere, Äxte und anderes Werkzeug aus Metall.

Seitdem Whenua gegründet wurde, ist der Handel um ein Vielfaches gewachsen und der Handelsposten wurde zu einem der wichtigsten im ganzen Lande.

Die Waren, die das Imperium mitbrachte, wurden von den Zwergen mit offenen Armen empfangen. Stoffe in so hoher Qualität waren bis dahin unbekannt. Weiters revolutionierten die verschiedenen  neuen Fleischsorten, die Gewürze, Früchte und Getreidesorten die Essgewohnheiten der Zwerge. Seile, Gewänder und andere Waren aus Stoff machten das Leben der Zwerge viel bequemer. Einige wenige Webereien in Ostarium haben sich sogar auf die Herstellung von Zwergenkleidung spezialisiert, was sich als äußerst schwierig erwies. Immerhin ist für Zwerge das Thema Haltbarkeit ein ganz anderes als für normale Menschen.

Hauptimport der Zwerge: Fleisch, Gewürze, Früchte, Seile, Stoffe, Felle, Leder, Gewänder

Hauptexport der Zwerge: Salz, Erze, Metalle, Waffen, Werkzeuge, Zwergenstarkbier, Zwergenschnaps

Soziale Einrichtungen

Es wurde für die menschlichen Händler ein Badehaus eingerichtet, dessen Wasser über ein Dampfkesselsystem beheizt wird. Eine große Taverne in der Mitte der Stadt sorgt durch die Vielzahl an verschiedensten Getränken für Entspannung. Die Taverne und die sie umgebenden Gebäude dienen auch als Herbergen.

Wissenschaftliche Einrichtungen

Die Gnome betreiben in Krat’rhun intensive Forschung im Gebiet der Dampfmaschinen und mechanischen Beförderungswege. Derzeit arbeiten sie an einer automatisierten Lore, die den Zwergen bei der Bewirtschaftung ihrer Minen helfen soll. Auch Förderstraßen zur Erzgewinnung sind im Entwicklungsstadium.

Die Zwerge arbeiten eng mit den Gnomen zusammen. Bisher hat sich diese wissenschaftliche Beziehung als sehr fruchtbar erwiesen, weshalb man derzeit überlegt, außerhalb der Festungsmauern eine große Forschungshalle einzurichten, in der man originalgetreue Probeanlagen bauen und in Betrieb nehmen kann.

Weitere Einrichtungen

Neben dem Badehaus, das von den Zwergen kaum genutzt wird; und der großen Taverne, verfügt Krat’rhun noch über einen kleineren Turnierplatz, einen kleinen Marktplatz; zwei große Getreidespeicher, einen Schlachthof, Gerbereien, eine Mühle außerhalb der Festungsmauern und eine Gemeindehalle, in der die Zwerge Rat halten können.

Außerdem gibt es eine Kaserne für die in Krat’rhun stationierten Soldaten.

Gerüchte

Angeblich soll Verwalter Grohan das Leben im Berg leid gewesen sein und deshalb freiwillig auf Dauer in der Zwergensiedlung geblieben sein. Bei seinen Brüdern löst dies Verwunderung aus, doch würde niemals ein schlechtes Wort über den Verwalter in Umlauf gebracht werden.

Seit er die Siedlung vor 20 Jahren von seinem Vorgänger übernommen hat, stiegen die Umsätze um ein Vielfaches.

Es heißt auch, dass er eine Sonderregelung mit dem Kojoten, dem mysteriösen Anführer der Diebesgilde, hat.

Botschafter Rossweil hat sich angeblich in eine zwergische Frau verliebt und ist deshalb als Botschafter in diese eher abgelegene Ecke Whenuas gewandert. Diese Verbindung soll allerdings nur einseitig sein, da sich Zwergenfrauen nur sehr schwer von Nicht-Zwergen verführen lassen. Dies soll ebenfalls der Grund dafür sein, weshalb Rossweil bemüht ist, sich einen möglichst langen und noch dazu prunkvollen Bart stehen zu lassen.

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