die Provinzen

Provinz Aeternis, Die ewige Stadt (I. Provinz des Imperiums)

Aeternis, die ewige Stadt, liegt wie eine Perle mitten im Imperium. Sie ist die wichtigste Stadt dieses gewaltigen Reiches und Sitz des Imperators, des mächtigsten Mannes im Imperium. Schon von weiten kann man die erste oder auch „neue“ Stadtmauer erkennen, die mit ihren 3 Metern Höhe und ihren 2 Metern Breite nicht wirklich imposant wirkt. Doch die aus weißen Steinen bestehende Mauer verbirgt vor dem Reisenden eine der wohl größten Städte des Kontinents.

Durchschreitet man eines der vier Tore, die jeweils von dem Zeichen der Gottheit geziert werden in deren Himmelsrichtung sie schauen, kann man seinen Blick ungehindert über die etwa 10 Meter tiefer liegende Stadt schweifen lassen.

Was einem zuerst auffallen wird ist der imperiale Palast, der einem Herzen gleich in der Mitte der Stadt liegt und selbst die höchsten Prunkbauten noch um eine Manneslänge überragt. Gleich daneben steht der runde Bau des Senats. In diesem aus kühlem Marmor erbauten Gebäude werden die täglichen Geschäfte des Imperiums abgehandelt und das größte bekannte Reich regiert.

Blickt man dann weiter Richtung Stadtäußerem sieht man die so genannte Regenbogenmauer. Der Name kommt daher, dass die Mauer durch ein göttliches Wunder Nek´wars ständig in allen Farben schimmert, wahrlich ein Zeichen, dass die Götter mit Wohlwollen auf das Imperium blicken. Hinter dieser Mauer erstrecken sich die Handwerksviertel im Süden und Osten wo sich viele Edelhandwerker, Apothecarii und Künstler niedergelassen haben, im Westen der Komplex der Allgemeinen Universität, in der jeder Bürger des Imperiums studieren kann, nachdem er in einer Prüfung seine Eignung vorgeführt hat, und im Norden schlussendlich das Stadtviertel, das dem imperialen Heer, und hier besonders den Equites, vorbehalten ist. Auch steht hier das Mausoleum Imperatoris, die Grabstätte aller Imperatoren seit der Gründung des Imperiums.

Diese Gegenden werden von einer zweiten Mauer umschlossen, die mit ihren 10 Metern Höhe und ihrer stolzen Dicke von 4 Metern die innere Stadt von den Wohnvierteln der Bürger abschirmt. Zu jeder Tageszeit sind die fünf Tore der zweiten Mauer mit Equites besetzt, die jeden, der in die innere Stadt möchte, nach seinem Anliegen fragen. Wenn dieses als zu Nichtig empfunden wird, schicken sie den Bittsteller einfach weg.

Den größten Teil der Stadtfläche schlussendlich nehmen die Viertel der einfachen Bürger und weniger betuchter Handwerker ein. Dieses millionenstarke Arbeiterheer arbeitet tagtäglich in den Gewächshäusern, Manufakturen und anderen Betrieben von Aeternis und sichert so dem Imperium seinen Reichtum.

Provinz Caern, Kornkammer des Imperiums (II. Provinz des Imperiums)

Wie ein Herz ist die Provinz Caern geformt und keine wäre passender. Nicht nur, dass die Hauptstadt des Imperiums, Aeternis, hier liegt, nein, auch die wichtigsten Straßen laufen durch diese Provinz und ihre Hauptstadt Farnell. Müsste man ein Wort finden, um Caern zu beschreiben, wäre es wohl Feld, denn egal wohin man blickt, scheinbar die ganze Provinz ist mit Feldern, Obsthainen und Äckern bedeckt. So wundert es nicht, dass man Caern landläufig auch als die Kornkammer des Imperiums bezeichnet. Doch wäre es weit gefehlt, die Leute aus Caern gemeinhin als Bauern zu bezeichnen. Immerhin ist die Provinz eine der bevölkerungsreichsten und stellt damit viele Teile des Imperialen Heeres. Und schussendlich liegt in dieser Provinz auch die Stadt des Gottes Nek´war, die jedoch eine eigene Betrachtung verdient.

Provinz Atakis, Land von Wind und Wasser (III. Provinz des Imperiums)

Eindeutig die weitläufigste Provinz des Imperiums ist Atakis, die nördlichste Provinz und Heimat des Merillion Kultes. Die Landschaft nahe der Kernlande ist in Atakis von flacher Hügellandschaft geprägt, die sich recht gut für die Vieh- und Pferdezucht eignet. Doch der wahre Schatz von Atakis liegt weiter im Norden. Dort ist die größte Küstenlinie des Imperiums, die fast ein Drittel der gesamten imperialen Grenze einnimmt. Mit Port Atakis und Aquis sind der größte und drittgrößte Hafen des Imperiums in dieser Provinz und so wundert es kaum, dass diese Provinz den größten Teil ihrer Abgaben in Form von Fischen und anderen Waren aus dem Meer abliefert. Eine Eigenheit von Atakis ist der wohl ständig brausende Wind, der durch die flache Landschaft und die Nähe zum Meer niemals abzuflauen scheint. Dies bessert sich erst, wenn man sich Richtung Nordosten wendet, in Richtung der Grünhautlande. Dort, an der nördlichsten Grenze des Imperiums beginnen die ewigen Steppen der Goblins und ihrer Diener. Seit Menschengedenken haben die Grünhäute geplündert und gemordet. Deswegen stehen dort oben, weitab von der Sicherheit der Kernlande, mehr Grenzfestungen als sonst irgendwo und selbst das kleinste Dorf ist wehrhafter als so manche Kaserne der Südlinge, wie die Menschen des restlichen Imperiums dort oben genannt werden.

Provinz Seeland, tausend Seen (IV. Provinz des Imperiums)

Im Osten des Imperiums liegt Seeland, eine Provinz, die zu mehr als der Hälfte von weitläufigen Seen bedeckt ist. Platz ist in Seeland Mangelware, weswegen die meisten Städte und Dörfer eine Ansammlung von Pfahlbauten, Holzhütten an Land und Hausbooten sind. Das wohl Sehenswerteste an dieser Provinz ist ihre Hauptstadt Lelwyn, die Stadt der ungezählten Brücken, und diesen Namen hat sich Lelwyn wirklich verdient. Die Stadt selbst liegt auf mehreren Inseln verteilt, wuchert jedoch schon lange in die sie umgebenden Gewässer hinein. Man munkelt, dass nicht einmal die örtlichen Magistrate wüssten, wie viele Brücken es in Lelwyn gibt.

Provinz Drachenrücken, Schatten des Berges (V. Provinz des Imperiums)

„Hinterm Drachenrücken“ ist eine geläufige Bezeichnung im Imperium, wenn etwas sehr weit weg ist, und genau das trifft für die Provinz Drachenrücken zu, hält sie den Kontakt zum restlichen Imperium doch nur über die Provinz Mare und ist größtenteils sich selbst überlassen. Und tatsächlich haftet der gesamten Provinz etwas Zeitloses an, als ob man genau wüsste, dass man mit den Kernlanden sowieso nicht Schritt halten könnte und es deswegen gar nicht erst versuchen will. Zum Beispiel haben viele imperiale Erfindungen, wie Gewächshäuser, beheizte Bäder und dergleichen, in Drachenrücken noch keinen Einzug gehalten, was den Leuten dieser Provinz jedoch nur Recht ist, denn sie haben schon seit Menschengedenken so gelebt und so werden sie es auch weiter tun. Was an dieser Provinz wirklich erwähnenswert ist, neben der einzigen Landesgrenze zu einem anderen Reich im Süden, ist die Hauptstadt Riverflow, eine alte elfische Siedlung, in der sich zwei Flüsse zum mächtigen River vereinigen, der in den Mare Ozean mündet.

Provinz Aschland, Feuerland (VI. Provinz des Imperiums)

Im Süden des Imperiums gelegen ist Aschland die unwirtlichste Gegend des Imperiums. Direkt an die Verbrannten Lande angrenzend und von Vulkanen durchzogen würde man meinen, dass sich in diesen Landen kein intelligenter Mensch niederlassen würde. Doch da liegt man falsch. Aschland beherbergt neben dem Südorden auch die größte Stadt des Imperiums: Feris, oder kurz der Moloch. Die riesige Stadt liegt in einem Talkessel an der Seite des Drachenrückens und beherbergt die größten Schmieden und Schmelzöfen der bekannten Welt. Täglich werden dort Tonnen von Erz abgebaut und verarbeitet. Weithin bekannt sind die Schmiedewaren aus Feris, die nicht nur an das imperiale Heer gehen, sondern im ganzen Imperium begehrt sind. Ein Grund hierfür ist sicher, dass Feris die einzige Stadt im Imperium ist, die ein eigenes Zwergenviertel hat. Hier findet ein reger Austausch mit dem ehernen Volk statt.

Provinz Mare, grenzenloser Ozean (VII. Provinz des Imperiums)

Die westliche Grenze des Imperiums bildet mit dem Mare Ozean ein ebenso mysteriöses wie faszinierendes Gewässer. Selbst der beste imperiale Kapitän hat bisher nicht von sich behaupten können, den Mare Ozean durchfahren zu haben. Und obwohl das Imperium seit gut einem halben Jahrtausend Hochseeschiffe besitzt und einsetzt, entdeckt man ständig neue Inselgruppen und Mysterien. Bei all diesen Ungewissheiten ist es nicht verwunderlich, dass die Provinz Mare einen wagemutigen Menschenschlag hervorbringt. Viele der besten Flottenoffiziere des Imperiums stammen aus Mare. Die Hauptstadt dieser Provinz ist Port Mare, zweitgrößter Flottenhafen im Imperium und eine riesige Handelsmetropole, in der Waren aus aller Welt gehandelt und getauscht werden. Manch ein Fremder könnte glauben, dass Port Mare ein einziger riesiger Markt ist. Und tatsächlich ist es mehr als verwunderlich, wie das kleine Kontingent von Magistraten in dieser Stadt über all das die Übersicht behalten kann.

Provinz Grollend, Kriegsgrenze (VIII. Provinz des Imperiums)

Das, was man über Grollend sagen kann, ist nichts Erfreuliches, denn diese Provinz trägt seit nun fast einhundert Jahren die Hauptlast des Krieges gegen die Echsen. Viele Dörfer sind entvölkert und die Landschaft wird von gewaltigen Festungsbauten bestimmt. Ab und an mag man vielleicht einen Heerzug auf dem Marsch sehen oder noch seltener einen verstreuten Katzenmenschen aus dem Mogulat. Krieg ist seit langem ein Bestandteil des täglichen Lebens und so kommen die härtesten, aber auch brutalsten Krieger des Imperiums aus dieser Provinz, denn sie alle wissen, die Echsen kennen kein Erbarmen und deswegen zeigen auch die Leute aus Grollend keines.

Whenua, abtrünniger Sohn (theoretisch IX. Provinz des Imperiums)

Whenua hat sich vor über 200 Jahren einseitig vom Imperium losgelöst, was im Mutterland schlichtweg ignoriert wurde. Man lässt die Hinterwäldler eben in ihren Wäldern mit dem zerstörten magischen Netz versauern. Sie sind einfach selber schuld, wenn sie die gütige Hand des Imperiums abschütteln. Mitunter schickt das Imperium immer noch in Ungnade gefallene Magier oder Patrizier nach Whenua ins Exil. Ob die Leute dort lebend ankommen, oder was aus ihnen wird, ist jedermann herzlich egal.  Lediglich der Orden Mana hat bisweilen Kontakt zu den Magiern, die in Whenua leben, und das natürlich über magische Kanäle.

Isla Maxis, ferne Inseln (X. Provinz des Imperiums)

Die jüngste Provinz des Imperiums ist die Inselkette Maxis, mit der Hauptinsel Isola Maxis, die weit ab im Mare Ozean liegt. Vor zwanzig Jahren hat der imperiale Senat beschlossen, dass man alle kleineren Inselketten im Mare Ozean, die das Imperium besitzt, zu einer einzigen Provinz zusammenfasst, um die Verwaltung zu erleichtern. Natürlich wurde diese Entscheidung gegen alle Stimmen der Senatoren aus der Provinz Mare getroffen, da die Provinz bis dahin alle Inselkolonien verwalten durfte.

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